Die acht Siegerprojekte des JUGEND HILFT Wettbewerbs 2025 stehen fest!

Die acht Siegerprojekte des JUGEND HILFT Wettbewerbs 2025 stehen fest!

Am 20. Mai 2025 versammelte sich die JUGEND HILFT Wettbewerbsjury zur jährlich stattfindenden großen Wettbewerbsjurysitzung in München. In den schönen Räumlichkeiten der Donner & Reuschel Privatbank kamen Jugendliche und erwachsene Expert*innen für gesellschaftliches Engagement zusammen, um gemeinsam über die beispielhaftesten Projekte des vergangenen Wettbewerbsjahres zu beraten und zu entscheiden.

In einer Atmosphäre voller Tatendrang, gegenseitigem Respekt und Begeisterung für das soziale Engagement junger Menschen wurde intensiv diskutiert, abgewogen und leidenschaftlich argumentiert. Die Jury setzte sich mit einer Vielzahl beeindruckender Projekte auseinander – von ökologischen Initiativen über soziale Projekte bis hin zu politischen Aktionen.

Nach sorgfältiger Prüfung, lebhaften Debatten und mehreren Abstimmungsrunden fiel schließlich die Entscheidung: Acht Projekte wurden als besonders beispielhaft und wirkungsvoll ausgezeichnet. Sie stehen stellvertretend für das außergewöhnliche Engagement junger Menschen, die mit ihren Ideen und ihrem Einsatz unsere Gesellschaft aktiv mitgestalten.

 Wir freuen uns riesig, euch diese acht Siegerprojekte nun vorzustellen:

Affiliate for Good I Bad Rappenau, Baden-Württemberg

Das Team von Affiliate for Good (18-20 Jahre) hat eine innovative Browser-Erweiterung entwickelt, mit der Nutzer*innen beim Online-Shopping automatisch Gutes tun können – und das ohne zusätzlichen Aufwand oder Kosten. Die Extension funktioniert über sogenannte Affiliate-Links: Wenn Nutzer*innen beim Einkaufen im Internet über diese Links einkaufen, erhält Affiliate for Good eine Vermittlungsprovision von den teilnehmenden Online-Shops. Diese Provisionen werden vollständig und transparent an gemeinnützige Initiativen weitergeleitet. So können Spenden generiert werden, ohne dass die Käufer*innen selbst Geld aufwenden müssen. So wird mit einem einzigen Klick ein Beitrag für eine bessere Welt geleistet.

Einsatz für das Leben - Aktion gegen Blutkrebs I Wölfersheim, Hessen

Die Mitglieder der Schul-AG Sozial Genial organisierten eigenständig einen Aktionstag zum Thema Blutkrebs für die Oberstufenschüler*innen ihrer Schule. Mit Vorträgen, Erfahrungsberichten und einer DKMS-Registrierungsaktion konnten insgesamt 96 Mitschüler*innen als potenzielle Stammzell-spender*innen gewonnen werden. Seit Februar absolvieren die 14–16-jährigen AG-Mitglieder zudem ein sogenanntes „Sozialpraktikum“, wofür sie jede Woche für zwei Stunden in Einrichtungen wie Sportvereinen, der Jugend- oder Flüchtlingshilfe unterstützen. Am Schuljahresende werden alle Projekte, darunter auch der DKMS-Tag, in einer Ergebnisgalerie präsentiert.

 Sammelstelle Lichtenrade I Berlin, Berlin

Die Schüler*innen der Sammelstelle am Ulrich-von-Hutten-Gymnasium organisieren Hygiene-, Kleidungs- und Lebensmittelspenden für Bedürftige weltweit. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit der Organisation GAiN. Das Team prüft, sortiert und verpackt die Hilfsgüter eigenständig. Ein schulinternes Orga-Team plant zusätzlich Aktionen, wie die Kita-Initiative „Leuchten und Teilen“, die schon über 100 Kinder für solidarisches Handeln begeistert hat. Um mehr über die Lebensumstände ihrer Zielgruppe in den Krisenregionen zu erfahren und den tatsächlichen Bedarf der Menschen zu erfassen, plant die Gruppe auch regelmäßig Reisen in die Unterstützungsregionen.

Wuppervisionäre I Wuppertal, Nordrhein-Westfalen

Die Wuppervisionäre – eine Gruppe von 15-23-jährigen Jugendlichen aus der Türkei, Syrien, Palästina, der Ukraine und Deutschland – setzen sich für gelebte Vielfalt, Toleranz und demokratische Werte ein. In der Begegnungsstätte Krawatte in Wuppertal gestalten sie gemeinsame Aktionen, die den interkulturellen Austausch und das gesellschaftliche Miteinander stärken sollen. Dazu gehören zum Beispiel interreligiöse Begegnungen, etwa eine gemeinsame Exkursion christlicher und muslimischer Jugendlicher nach Köln, aber auch Trainings gegen Rassismus oder das Packen von Weihnachtstaschen für Obdachlose. Die Wuppervisionäre zeigen, wie vielfältig Engagement sein kann.

Safelight I Gladbeck, Nordrhein-Westfalen

Die Schülerinnen der Ingeborg-Drewitz-Gesamt-schule engagieren sich mit Safelight für die Verbesserung der Lebensbedingungen an ihrer Mädcheninternatspartnerschule in Macha, Sambia. In Zusammenarbeit mit ihren Partnerschülerinnen planen die 17-19-jährigen jungen Frauen den Aufbau einer Photovoltaikanlage, um die regelmäßigen Stromausfälle in Macha auszugleichen und den Mädchen in Sambia eine sicherere Lernumgebung zu schaffen. Neben der Installation der Anlage vermitteln sie ihr im Technikunterricht erlerntes Wissen über Aufbau, Wartung und Reparatur der Anlage und fördern so die nachhaltige Entwicklung und technische Selbstständigkeit ihrer Partnerschule.

Auf unsere Weise I München, Bayern

Mit Auf unsere Weise realisieren die jugendlichen Projektmacher*innen eigenständig einen Kurzfilm, der die Liebesgeschichte zweier etwa 17-jähriger Jungen erzählt. Im Zentrum steht, wie sich die beiden ineinander verlieben und dabei mit verschiedenen Hindernissen und gesellschaftlichen Schwierigkeiten konfrontiert werden. Der Film soll Aufmerksamkeit auf queere Lebensrealitäten und die queere Community lenken. Besonders wichtig ist dem Projektteam (17-19 Jahre alt), queere junge Menschen in ihrer Identität zu bestärken, ihnen Mut zu machen und ein Zeichen für mehr Sichtbarkeit, Akzeptanz und Vielfalt zu setzen. Es ist geplant, den Film deutschlandweit auf mehreren Filmfestivals zu zeigen.

AI Fair-Image Challenge I Staig-Altheim, Baden-Württemberg

Die Schülerinnen der Weihungstalschule Staig gestalten mithilfe Künstlicher Intelligenz kreative Produkte wie KI-generierte Motive, aiMOOCs und aiBOOKs. Die Verkaufserlöse fließen in Bildungs- und Hilfsangebote für tibetische Flüchtlingskinder. Zusätzlich rufen das Projektteam einen eigenen KI-Motiv-Wettbewerb für Schüler*innen der Klassen 5–13 ins Leben. Die sogenannte Fair-Image Challenge ermutigt junge Menschen sich auf kreative Weise mit Künstlicher Intelligenz auseinander-zusetzen und damit indirekt Gutes zu tun. Die besten Entwürfe bzw. Einsendungen des Wettbewerbs werden im schuleigenen Online-Shop in Form von T-Shirts und Jutetaschen zum Verkauf angeboten, um Aufmerksamkeit zu schaffen, Spendengelder zu akquirieren und weitere Unterstützung für die Kinder in Tibet zu gewinnen.

Herzensprojekt – Kinder helfen Kindern – Kinderhaus Okahandja I Suhl, Thüringen

Das Projektteam engagiert sich für das Kinderhaus in den Townships von Okahandja (Namibia), das benachteiligten Kindern Bildung und Betreuung ermöglicht. Durch kreative Aktionen wie Kuchenbasare, Waffelverkauf oder ein Erzählcafé sammeln sie Spenden und unterstützen das Kinderhaus mit Lernmaterialien und Alltagsgegenständen. Die Schüler*innen gestalten für die Kinder in Okahandja Musikinstrumente, didaktisches Material sowie Schulkleidung mit dem Kinderhaus-Logo. Auch für besondere Anlässe wie Einschulung und Abschlussfeier werden Geschenke, Roben, Hüte und ein Filmprogramm vorbereitet.

 

Gratulation an die Projekt-Teams!

Die Kinder und Jugendlichen der acht Siegerprojekte fahren mit uns im kommenden Oktober auf das fünftätige JUGEND HILFT Camp nach Berlin. Dort erwartet sie neben einem spannenden Workshopangebot und zahlreichen Vernetzungsmöglichkeiten auch eine schöne Zeit mit Gleichgesinnten und eine feierliche Preisverleihung in Form einer Abendgala. Den Abschluss bildet voraussichtlich wieder ein Besuch im Schloss Bellevue. Bei diesem hat sich Elke Büdenbender in den letzten Jahren mit den Kindern und Jugendlichen über ihre engagierten Projekte ausgetauscht und sich in einer persönlichen Rede für deren Einsatz bedankt.

Mehr zu unserem Programm JUGEND HILFT findet ihr auch auf unserer Webseite.
Wenn ihr Fragen dazu habt, könnt ihr euch jederzeit an uns wenden: Per E-Mail an jugendhilft@children.de oder per Telefon unter 089 45 20 94 322.

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